Culture eats Strategy for Breakfast

Was Peter Drucker bereits vor Jahrzehnten erkannt hat, wird in vielen Unternehmen erst jetzt wahrgenommen. Besser spät als nie, denn Mitarbeiteridentifikation wird immer mehr zum entscheidenden Erfolgsfaktor.

15% aller Mitarbeiter in Deutschland haben bereits innerlich gekündigt und 68% eine nur geringe Bindung zu ihrem Unternehmen (Gallup). Gerade einmal 60% der Beschäftigten beabsichtigen, auch in 12 Monaten noch in ihrer Firma zu arbeiten. Da überrascht es nicht, dass bei 43% aller Kündigungen eine schlechte Unternehmenskultur der Hauptgrund ist (Hays). 76% aller Mitarbeiter spüren schlicht keine Wertschätzung durch ihre Vorgesetzten oder durch ihre Firma.

Was die Generation der Baby Boomer nur wenig interessierte wird jedoch heute von Millennials, die heute den Talent Pool bilden, explizit hinterfragt: Corporate Culture, Purpose, Führungsleitlinien und ESG. Da helfen wohlklingende Leitbilder auf den Websites von Unternehmen allein gar nicht, denn die tatsächlich gelebte Unternehmenskultur wird potenziellen Bewerbern über Soziale Medien oder auch Kununu vollkommen transparent.

Viele Familienunternehmen stehen schon heute für etwas, was manche Konzerne mühsam versuchen, sich zu erarbeiten: gelebte Werte, sinnstiftende Aufgaben, respektvoller Umgang - also Menschlichkeit. Wenn Unternehmen es mit der Wertschätzung für ihre Mitarbeiter ernst meinen, ist eine verbesserte Wertschöpfung nur eines der Resultate.

zurück zur Übersicht